Die Grafik zu der Reise unserer U15 nach Tschechien und Polen.
Akademie | 17. April 2024, 16:00 Uhr

U15: Holocaust-Projekt in Ostrava & Auschwitz

Unsere U15 bricht am Donnerstagmorgen zu einer wichtigen Reise auf: Die Herthaner nehmen an einer internationalen Jugendbegegnung in Tschechien und Polen teil. Das Ziel des Projekts stellt die Stärkung des interkulturellen Verständnisses und der Freundschaft junger Generation dar. Durch die Auseinandersetzung mit dem Holocaust bauen die Beteiligten eine bedeutsame Brücke zwischen Fußball sowie zeitgeschichtlichem Bewusstsein. Gleichzeitig geht es darum, den Frieden auf unserem Kontinent zu fördern und dafür zu sorgen, dass es nie wieder nationalistische oder rassistische Regime gibt. „Diese Themen besitzen für uns als Hauptstadtclub und vor allem mit Blick auf unsere Werte eine große Relevanz. Uns ist es unheimlich wichtig, dass sich unsere Spieler mit der Geschichte beschäftigen und über den Tellerrand hinausschauen“, erklärt unser stellvertretender Akademieleiter Sasan Gouhari.

Zusätzlich zu unserem Hauptstadtclub beteiligen sich elf weitere Vereine, aus Deutschland darunter auch der 1. FC Köln. Von Freitag bis Samstag steht in Ostrava zunächst ein sportlicher Vergleich auf dem Programm. Bei diesem bekommen es unsere Blau-Weißen in der Vorrunde mit Slavia Praha, dem MŠK Žilina sowie dem Honvéd FC aus Budapest zu tun. „Neben dem historischen Kontext, der von enormer Bedeutung ist, liegt der Fokus auch darauf, unsere Farben sportlich so gut wie möglich zu repräsentieren. Für die Jungs ist es eine wertvolle Erfahrung, sich auf internationaler Ebene messen zu können“, unterstreicht Chefcoach Kostas Kotsifakis.

Referate zum Holocaust, Workshops mit Überlebenden sowie ein Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz am Sonntag gemeinsam mit dem Team von Manchester United beschließen den Ausflug, den unser Partner STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft unterstützt. „Eine Gedenkstätte ist ein Ort, um sich zu erinnern. Zuvor abstraktes Wissen erfährt eine neue Dimension. Wir müssen wissen, was in der Vergangenheit passiert ist, denn das ist wichtig für unsere Zeit und unsere Zukunft. Wenn wir wissen, was damals passiert ist, können wir verhindern, dass so etwas noch einmal passiert.“, betont Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND.

von Erik Schmidt